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Fotobildbände

Eine Frage an Nadine Barth, Kuratorin und Publizistin:

Wie sehen Sie die Zukunft der Bücher/Fotobücher?
"Rosig. Klar, Romane und Sachbücher lese ich mittlerweile lieber auf meinem Kindl. Aber nichts geht doch über das Blättern in einem schönen Bildband. Nichts geht über die Inspiration durch Kunst. Ich sehe die Zukunft des Fotobuches eher im speziellen Buch mit ausgefallener Ausstattung, vielleicht als limitierte Edition: ein »object of desire«."

 

 

 

So geht es mir ja auch. Ein schön gemachtes Buch, ein spannendes Thema, eine durchdachte Gestaltung, gutes Papier und einem klaren Layout-Konzept und ausgewählte Fotos ist eine Anschaffung. Ein neues Lieblingsstück in meiner Kollektion. Vielleicht sogar ein Liebhaberobjekt. Da spielt der Preis nur noch eine Nebenrolle.

 

 

Es ist klar, der Anspruch ist hoch und wir sind mit Sicherheit bei uns noch nicht in der Meisterklasse. Aber jedes Buch ist und bleibt Herausforderung und Abenteuer und ... es macht Spaß (sonst würde man sich diese viele Arbeit sicher nicht antun).

 

 

Und wie in jedem guten Handwerk: Nur die ständige Beschäftigung mit dem Thema lässt die Arbeit und den Schaffenden reifen. Zum Glück habe mein ganzes Berufsleben mit dem Erstellen von Büchern und Zeitschriften verbracht: Angefangen bei einem kleinen Schulbuchverlag, wo ich während des Studiums an der Fachhochschule für Design jobbte, bis zum großen Spiegelverlag, wo ich etliche Jahre für die Gestaltung der Beilagen „KulturSpiegel“ und „UniSpiegel“ verantwortlich war.

 

 

Und das Schreiben? Eine alte Leidenschaft von mir. Ich habe mit 10 Jahren mein erstes eigenes Buch geschrieben. Klingt größer als es ist: Aber ein Schulheft mit eigenen Geschichten und Illustrationen dazu und einem mit Buntpapier beklebten Cover. Das führte dann dazu, dass ich erst einmal Literatur und Pädagogik studierte. Ich dachte, das liegt mir … Aber dann wuchs die Leidenschaft fürs machen und produzieren … und jetzt mach ich beides …